Qualitätsmanagement aus der Praxis

Herr Peter Zeiner und Frau Gudrun Leitgeb von der Treibacher Industrie AG erläuterten den Schülerinnen und Schülern der 4E und einigen Gasthörerinnen aus der 4A die Gründe für eine Zertifizierung im Qualitätsmanagement und erklärten den Ablauf eines Audits.

Vor allem die ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und die ISO 14001 (Umweltmanagement) werden am internationalen Markt schon vorausgesetzt. Da eine erfolgreiche Zertifizierung Wettbewerbsvorteile und einen Imagegewinn bringt und damit die Prozesse im Unternehmen optimiert werden können, werden der dadurch entstehende Aufwand und die Kosten in Kauf genommen. Auch die Treibacher Industrie AG verfügt über zahlreiche Zertifikate, neben der ISO 9001 und der ISO 14001 gibt es spezielle Zertifikate der Flugzeugindustrie, die GMP („Good Manufacturing Practice“) und zusätzlich von Kunden geforderte Produktqualifizierungen. Die Zertifikate werden jährlich von befugten Stellen überprüft und alle 3 Jahre erneuert. Die Schülerinnen und Schüler wurden mittels Mentimeter zur Mitarbeit motiviert und konnten am Schluss die vorhandenen Zertifizierungen für einzelne Produkte selbst zuordnen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Zeiner und Frau Leitgeb für die interessanten Ausführungen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Mag. Angelika Granitzer

inspire! goes to school

Die 1E der Industrie-HAK absolvierte im Rahmen von „Management für Industrial Business“ einen Workshop zum Thema Innovation und unternehmerisches Handeln. Frau Mag. Roswitha Wimmer vom inspire! Lab der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt leitete das Planspiel, bei dem es um gesellschaftliche Verantwortung, Problemanalyse und Ideenfindung geht. Die Spiele stehen unter dem Motto „Ideen für eine bessere Welt, in der wir leben wollen“.  Ausgangspunkt sind die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. In Gruppen müssen die Jugendlichen verschiedene Aufgabenstellungen bewältigen, wie z.B. Wissensquiz, Activity oder Kreativ-Challenges. Diese sind der Impuls für die Problemanalyse und Ideengenerierung. Zum Abschluss werden die neuen Geschäftsideen präsentiert und bewertet. Danke an Frau Prof. Wimmer für die professionelle Spielleitung. Im Großen und Ganzen war es ein sehr toller Workshop und unsere Klasse freut sich auf weitere derartige Aktivitäten.

Johannes Krassnitzer, 1AE

Warum baut w&p eine Fischleiter?

Am Montagvormittag, dem 9. Mai, wurden wir von unserer Patenfirma w&p Zement eingeladen, ihr Unternehmen und ihr neues Wasserkraftwerk zu besichtigen.

Zuerst bekamen wir von Christian Schellander, dem Leiter für Elektrotechnik, eine kleine Einführung in das Qualitätsmanagement des Unternehmens. Wir sahen uns den Wärmetauscher-Turm und das neu errichtete Wasserkraftwerk an. Mit dem neuen Wasserkraftwerk sparen sie erheblich an Stromkosten ein und wollen auch in Zukunft mittels Photovoltaikanlagen mehr nachhaltigen Strom selbst generieren. Um dem Tier- und Umweltschutz-Aspekt gerecht zu werden, baute w&p eine Fischleiter, durch die die Fische sicher um das Kraftwerk geschleust werden, um den Lebensraum der Fische weiterhin aufrecht zu erhalten.

Wir bedanken uns bei Frau Mag. Petra Strugger und Herrn Christian Schellander für die interessante Führung und die nette Bewirtung.

Exkursionsbericht – Unsere Patenfirma Kärntner Fleisch

Am 9. Mai 2022 durfte unsere Klasse, die 1C, gemeinsam mit unserem Klassenvorstand Herrn Professor Wolte zwei Standorte unserer Patenfirma Kärntner Fleisch besuchen, um uns einen Einblick in die Herstellung und Verarbeitung von zahlreichen Lebensmitteln, die regional in Kärnten hergestellt werden, zu verschaffen.

Wir machten uns am frühen Nachmittag auf den Weg nach Klagenfurt zum neuen Zerlegebetrieb der Firma, wo wir herzlich von Herrn Dolzer und Herrn Pfleger empfangen wurden und passende Schutzkleidung zur Verfügung gestellt bekamen, um den Hygienevorschriften zu entsprechen. Nachdem wir unsere Hände und Schuhabdeckungen einige Male desinfizieren mussten, wurden wir erst zur Annahme der Schlachtkörper geführt. Dort erfuhren wir einiges über die Regionalität der Produkte und dass ausschließlich Nutztiere von Kärntner Landwirten eingekauft und vermarktet werden. Auch auf das Tierwohl wird bei Kärntner Fleisch großer Wert gelegt, so achtet man auf kurze und schonende Tiertransporte, um dem Tier großen Stress zu ersparen, denn dieser kann sich auch negativ auf die Fleischqualität auswirken. Anschließend ging es für uns zu einem Kühlraum und danach zur Veredelung und Verpackung vom Fleisch. In der Firma ist einiges mit Laufbändern verbunden und somit sehr automatisiert und es kann schnell gearbeitet werden. Auch die Bezeichnungen auf den Fleischetiketten, die man später im Supermarkt kaufen kann, wurden uns erklärt. Abnehmer unserer Patenfirma sind beispielsweise Bio Ja! Natürlich, Zurück Zum Ursprung oder Kalb Rosé Austria. Unsere Führung ging weiter zur Reifung von Speck und den Dry-Aged Beef Produkten, die nach einem gewissen Zeitplan, einer bestimmten Luftfeuchtigkeit und weiteren Faktoren in großer Menge gereift werden. Die kompletten Anlagen sind über ein Computerprogramm verbunden, sodass die Mitarbeiter jederzeit z.B. die Höhe der Luftfeuchtigkeit einsehen und kontrollieren können.

Durch die Kooperation von Kärntner Fleisch und KARNERTA durften wir auch kurz die Teigwarenproduktion, die sich im gleichen Gebäude wie die Zerlegung befindet, besichtigen. Vor allem in der Corona-Krise war die Teigwarenproduktion ein großes Standbein für unsere Patenfirma, da die Fleischproduktion stark von der Gastronomie abhängig ist und die Teigwaren zum größten Teil in den Einzelhandel gehen. Danach war die Führung für uns abgeschlossen, wir durften unsere Schutzkleidung ausziehen und wir wurden mit köstlichen Brötchen, belegt mit Produkten von Kärntner Fleisch, versorgt und uns wurden freundlicherweise auch Getränke zur Verfügung gestellt.

Um ca. 15:00 Uhr fuhren wir weiter zu einem weiteren Standort unserer Patenfirma nach St. Donat, wo wir auch herzlich von unseren Ansprechpartnern Herrn Weiss und Herrn Passler begrüßt wurden und interessante Informationen über den Handelsstall sowie die Tiertransporte erhielten. Uns wurde auch ein Einblick in den Stall ermöglicht, wo wir sehr schöne Rinder besichtigen durften.

Am Ende unserer Exkursion bedankten wir uns recht herzlich bei unserer Patenfirma für die tollen Einblicke in die Firma und auch die Geschenke, die uns großzügig zur Verfügung gestellt wurden.

Radioworkshop

Radio AGORA zählt zu den 14 Freien Radios in Österreich, die ohne Gewinnabsicht und werbefrei arbeiten und interessierten Personen die aktive Teilnahme an der Mediengesellschaft und Informationsverarbeitung ermöglichen und ist seit 1998 in Kärnten und auch in der Südsteiermark zu empfangen (Hauptfrequenz 105,5 MHz).


Das Programm ist ein-, zwei-, mehrsprachig (derzeit Spanisch, Englisch, Slowenisch, Deutsch und Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) und wird von rund 50 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestaltet. Für Schülerinnen und Schüler wird vom Sender ein eigener Radioworkshop angeboten. Radio AGORA vermittelt das Know-how, Schülerinnen und Schüler machen das Programm. Diese Gelegenheit ließen wir uns an der HAK Althofen im Schwerpunktgegenstand Kommunikationsmanagement und Marketing nicht entgehen, zumal der Radioworkshop den Lehrplan im Bereich Medien, Medienlandschaft und Medienkompetenz perfekt ergänzt.


Das Thema für die Sendung war schnell gefunden: „Wird man heuer nicht nur Corona positiv, sondern auch bei der Matura positiv?“


Im Workshop, der aus 4 Modulen zu je 4 Stunden bestand, lernten die Schülerinnen und Schüler zuhören, recherchieren, formulieren, sprechen, argumentieren, Positionen vertreten. Weiters lernten sie mit digitaler Technik am Computer zu arbeiten und entdeckten mit viel Spaß neue Funktionen wie Audioschnitt und Aufnahmetechnik. Sie wurden in medienrechtliche Grundlagen eingeführt, lernten journalistische Darstellungsformen und Gestaltungsmöglichkeiten wie Interview, Kommentar, Reportage, Feature usw. kennen und wurden in die Interviewtechnik eingeführt. Auch das Aufnehmen mit MP3-Geräten, Akustik oder eine kleine Mikrofonkunde sowie das Erstellen des Sendungsmanuskripts waren Inhalte des gemeinsamen Arbeitens. Wie sich das Sprechen und Moderieren vor dem Mikrofon anfühlt, konnten die Schülerinnen und Schüler Ende April erfahren, denn da waren wir vor Ort im Studio bei Radio AGORA in Klagenfurt.


Die erarbeitete Radioproduktion wurde am 10. Mai um 18 Uhr terrestrisch oder auch via Livestream ausgestrahlt. Dieser Termin bzw. diese Stunde Sendezeit steht wöchentlich dem Schülerinnen- und Schülerradio auf AGORA zur Verfügung. Wer die Ausstrahlung versäumt hat, kann die Sendung unter folgendem Link nachhören: https://cba.fro.at/557076


Das gesamte Redaktionsteam der 4AD der HAK Althofen möchte sich ganz herzlich bei Frau MMag.a Vianey Cobián bedanken, die uns die letzten Wochen so fachkundig durch diesen Workshop begleitet hat. Wir alle sind stolz auf diese großartige Produktion und es hat großen Spaß gemacht, einmal gelernte Theorie in die Praxis umzusetzen.


Mag. Margot Gursch

Der Countdown läuft….

Am 15.5.2022 starten 16 Schülerinnen und Schüler des 3. u. 4. Jahrganges der Industrie-HAK ihr großes Abenteuer. Es geht nach Irland, aber nicht nur um die englische Sprache zu perfektionieren und irische Sehenswürdigkeiten kennenzulernen, sondern vor allem, um vor Ort in Unternehmen mitzuarbeiten. Diese Praktika wurden über das Programm Erasmus+ ermöglicht.  Obwohl eine Entschädigung für die Kosten von Erasmus+ übernommen wird, müssen die Schülerinnen und Schüler doch noch einiges selbst finanzieren. Jetzt kommen wieder unsere Patenfirmen ins Spiel. Sie unterstützen die Klassen für dieses Abenteuer großzügig.

Am 3.5.2022 war es so weit. Flex-Geschäftsführer Mag. (FH) Martin Reiner, GM Assitant Jasmin Pucher, BA MSc und die Vertreterin des Unternehmens Springer Maschinenfabrik HR Assistant Anita Lassnig, BA MA überreichten in der Schule stellvertretend für alle unterstützenden Betriebe den Schülerinnen und Schülern einen Scheck als Finanzierungsbeitrag. Weiters wurde am 9.5.2022 vor Ort im Unternehmen Fundermax von Personalchefin Mag. Martina Simma einer Schülerdelegation ebenfalls ein Sponsorbeitrag für die Reise  übergeben. Im Namen aller betroffenen Schülerinnen und Schüler möchten wir allen unterstützenden Patenfirmen, Flex, Springer Maschinenfabrik, Treibacher Industrie AG, Fundermax und Humanomed IT, nochmals ein herzliches Dankeschön aussprechen und uns für die insgesamt gute Zusammenarbeit bedanken.

Allen „Weltenbummlern“ einen spannenden Aufenthalt in Irland – dass ihr tolle und interessante Erfahrungen sammeln könnt! „Haltet die Ohren steif!!“ ;))

Mag. Uta Palle

Mag. Margot Gursch

Mag. Stella Winkler

Matura – was nun??

Im Rahmen des Business-Behavior Unterrichts hatten die Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgänge am Montag, den 25.4.2022, die Möglichkeit, sich beim Vortrag von Herrn Ing. René Wallner BSc (Leiter der Lehrlingsausbildung) ein Bild über den Einstieg in das Berufsleben – nach erledigter Matura – im Unternehmen Flex zu machen.

Herr Wallner stellte die grundsätzlichen Varianten, die das Unternehmen Flex HAK-Maturant/innen bietet, vor. Weiters erfuhren die Schüler/innen von Herrn Fabian Sortschan, wie es so ist, nach der Matura eine Lehre bei Flex zu absolvieren und welche Voraussetzungen man dafür mitbringen sollte. Auch Frau Laura Köstlinger, die eine Lehre im kaufmännischen Bereich im Unternehmen Flex abgeschlossen hat, stellte ihren Werdegang vor und wies auf wichtige Eigenschaften und Einstellungen hin, die man mit ins Berufsleben bringen sollte.

Danke an alle Beteiligten für die interessante Vorstellung.

Mag. Uta Palle

Bewerbungen – Was steht zwischen den Zeilen? Was ist mein Personal Branding?

Um das Betriebswirtschaftsthema „Personalmanagement“ abzurunden, bekam die 3A am 22.4.2022 Besuch von Vertretern ihrer Patenfirma, der Kärntner Sparkasse. 

Herr Kevin Schabernig von der Filiale Althofen sowie Frau Jasmina Huskic aus der Personalentwicklungsabteilung in Klagenfurt stellten zunächst kurz Geschichte, Gründungsprinzip sowie gängige Werte der Sparkassen vor. Dass die Werte nicht nur am Papier stehen, sondern auch gelebt werden, wurde u.a. anhand der „Zweiten Kärntner Sparkasse“ veranschaulicht, die für Menschen da ist, welche in Not geraten und von finanzieller und sozialer Ausgrenzung betroffen sind. 

Danach ging es zum Kern des Vortrags bzw. Workshops, dem Personalbereich, wobei speziell auf den Recruitingprozess mit Bewerbungsscreening und Auswahlverfahren eingegangen wurde. 

Unter Bezugnahme auf aktuelle Stellenausschreibungen wurden konkrete Anforderungsprofile mit der Bedeutung von „wünschenswerten“ Eigenschaften untersucht sowie Tipps für die Bewerbungen gegeben. Wichtig ist hierbei auch, was zwischen den Zeilen steht…

Bezüglich Personal Branding wurde die Frage aufgeworfen – wie gut kenne ich mich selbst? Was macht mich besonders? Den Schüler/innen machte es viel Spaß, in einer assessmentcenter-tauglichen Gruppenübung einen Lebenslaufchart mit Value Proposition Statement zu erstellen und diesen im Rahmen eines Pitchs zu präsentieren. Bei der Nachbesprechung wurde darauf hingewiesen, welche kommunikativen und sozialen Fähigkeiten erkennbar waren und wie wichtig auch das Beobachten und Reflektieren ist.

Letztendlich wurde auf das Jobprofil des Kundenbetreuers eingegangen und offene Fragen geklärt.

Wir bedanken uns für den zweistündigen praxisgerechten und kurzweiligen Einblick in den Recruitingprozess der Kärntner Sparkasse, welcher sicher eine gute Vorbereitung für zukünftige Bewerbungsverfahren darstellt.

Mag. Evelin Leitgeb