Diplomarbeits-themenfindung 4E – That`s our journey…

Die Schüler:innen der Klasse 4E gelten im Umgang mit Entrepreneurship Education, Innovation, Kreativität und Unternehmergeist schon als alte Hasen, dennoch war beim Ideenfindungsworkshop für die Themenauswahl der anstehenden Diplomarbeiten wieder viel Neues dabei.

Gemeinsam mit Mag. Nicole M. Mayer – Geschäftsführerin der TriSpirit GesbR – Coaching & Unternehmensberatung – erarbeiteten die Schüler:innen am 25. April 2023 im inspire! Lab im Lakeside Park in Klagenfurt ihre Themenstellungen in den Schwerpunktgegenständen der Industrie-HAK, nämlich in Technologiemanagement, in Organisations- und Produktionsmanagement und in Supply Chain Management. Die Innovationsideen wurden dank Nici Mayers impulsiven Inputs und Kurzvorträgen, beispielsweise zu Kommunikation und Präsentationstechniken, schnell geboren und werden in den kommenden Monaten zum Markterfolg führen.

Nach einem arbeitsintensiven und sehr abwechslungsreichen Vormittag wurden die Themenstellungen den Klassenkolleg:innen in Form eines Elevator Pitch  präsentiert. Die Diplomarbeitsbetreuer:innen können sich auf sehr spannende Themeneinreichungen freuen.

Mag. Margot Gursch

Patenfirma Brauerei Hirt zu Gast im BW-Unterricht

Dr. Heimo Schader – Geschäftsführer der Hirter Brauerei – und seine Assistentin Theresa Rauscher besuchten ihre Patenklasse 1AE. Sie übernahmen für zwei Stunden den BW-Unterricht und erzählten aus der betrieblichen Praxis. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand das Thema Kaufvertrag im Brauereigewerbe mit all seinen Bestandteilen – von der Preisgestaltung über die Qualitätsfestlegung bis zur Zahlung.

Wir bedanken uns für den spannenden Einblick und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit.

Industrie-HAK: Rückblick und Zukunftsaussichten

Die ersten Schüler:innen der vor fünf Jahren gegründeten Industrie-HAK Althofen stellen sich dieses Frühjahr der Reife- und Diplomprüfung. Grund zum Feiern, aber auch Anlass, auf die letzten Jahre der Zusammenarbeit mit den Industriebetrieben zurückzublicken. Vertreter:innen der kooperierenden Unternehmen und Mitbegründer dieser Schulform trafen sich mit Direktor Hannes Scherzer und Team zu einer Evaluationsrunde.

Mit dabei waren Timo Springer (Geschäftsführer der Springer Maschinenfabrik und Präsident der Industriellenvereinigung), flex-Geschäftsführer Martin Reiner mit Melanie Tengg (Training Specialist) und Jasmin Pucher (Marketing), TIAG-Vorstand Rene Haberl mit Frank Grabner (Head of Group HRM). Es hieß Revue passieren lassen. Umfragen wurden analysiert und weitere Meilensteine für die Zusammenarbeit festgelegt. In einem Workshop soll als nächster Schritt die Begleitung der nächsten Klassen durch die Patenfirmen geplant werden.

Redewettbewerb „Jugend und Zukunft“ in der 4E

Am Rednerpult stehen und eine Jury mit den eigenen Argumenten überzeugen – dieser Herausforderung stellten sich die Schüler:innen der 4E am 19.04.2023 im Rahmen des Redewettbewerbes zum Thema „Jugend und Zukunft“.

Die Textsorte Meinungsrede wird im Deutsch-Unterricht des 4. Jahrganges behandelt und damit es nicht bei der grauen Theorie bleibt, wurde ein Redewettbewerb veranstaltet. Als Jury-Mitglieder fungierten Schulleiter Mag. Hannes Scherzer, Administrator Mag. Siegbert Schönfelder, Klassenvorständin Mag. Margot Gursch, Schülersprecherin Lea Moser und Sekretärin Lisa Brenner.

Nachdem die Manuskripte der Reden anonym eingereicht wurden, wählte die Deutschlehrerin Mag. Carina Stiegler die sechs besten Arbeiten aus, die schließlich vor der Jury und den Mitschüler:innen präsentiert wurden. Inhaltlich drehten sich diese um die Zukunftsaussichten der Jugendlichen, die von großen Herausforderungen wie der Klimakrise und der Schwierigkeit, sich zwischen den vielfältigen Möglichkeiten zu entscheiden, geprägt werden.

Dabei kamen sowohl wirtschaftliche als auch politische und soziale Thematiken zur Sprache. Obwohl die Reden unterschiedliche Schwerpunkte aufwiesen, stellte sich dennoch eine optimistische Grundhaltung als Gemeinsamkeit heraus. Der Glaube daran, mit dem eigenen Engagement etwas Positives bewirken zu können, zog sich durch alle vorgetragenen Meinungsreden.

Aufgrund des stimmigen Gesamtpaketes konnte schließlich Claudia Eschenauer den Redewettbewerb für sich entscheiden. Sie wusste mit dem Inhalt und ihrer Vortragsweise zu überzeugen. Großer Respekt gebührt aber allen Teilnehmer:innen, die sich dieser Herausforderung stellten.

EDV-Kurs „Surfen wie die Enkel“

Der EDV-Kurs „Surfen wie die Enkel“ fand bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmer großen Anklang. Im Kurs vermitteln Schüler der HAK Althofen grundlegende Kenntnisse im Umgang mit einem PC, Windows, Internet, E-Mail und Word.

Kevin Butzenbacher und Julius Cesar, die Leiter des Kurses und Schüler der Industrie-HAK, betonen, dass es nie zu spät ist, um den Umgang mit moderner Technologie zu erlernen. Der Kurs sollte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dabei helfen, ihre digitale Kompetenz zu verbessern und im Alltag sicherer mit dem Computer umzugehen.

Die beiden Kursleiter können auf eine erfolgreiche Bilanz zurückblicken. Sie gehen individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein und sorgen für eine angenehme Lernatmosphäre.

Frau Niszl mit ihren 87 Jahren surft ab jetzt auch wie ihre Enkel. Der EDV-Kurs ist ein Beispiel dafür, dass man auch im Alter noch viel lernen und sich neuen Herausforderungen stellen kann.

Vortrag zum Thema Finanzierung und Veranlagung

Am 12.4. besuchte Frau Marianne Terkl, MSc. von der Kärntner Sparkasse den Betriebswirtschaftsunterricht der 4A, um über die Themen Finanzierung und Veranlagung aus Bankensicht zu referieren.

Sie erläuterte alle Schritte der Kreditvergabe, beginnend mit dem ersten Beratungsgespräch, und wies auf die gesetzlichen Unterschiede zwischen Immobilien- und Konsumkredit hin. Danach wurde die Bonitätsprüfung thematisiert und dabei auf die Kreditfähigkeit und -würdigkeit eingegangen. Es wurde besprochen, welche Sicherheiten in der Praxis eine Rolle spielen und wie Kreditzweck und Laufzeit zusammenhängen. Auch die Frage, ob und wann ein Fixzinssatz oder variabler Zinssatz sinnvoller ist, wurde erörtert.

Aus aktuellem Anlass wurde auf die Gründe und Auswirkungen der letzten Zinserhöhungen der EZB eingegangen. Besonders interessant war es, die Folgen der aktuellen Zinsanstiege auf die Raten variabel verzinster Kredite am Kreditrechner vor Augen geführt zu bekommen.

Danach wurde auf die diversen Möglichkeiten der Veranlagung eingegangen und auf das magische Dreieck hingewiesen. Je nach Risikoprofil bzw. persönlichen Vorlieben werden unter den Aspekten Sicherheit, Rentabilität und Liquidität Veranlagungsportfolios speziell auf die Kunden zugeschnitten.

Auch im Veranlagungsbereich wurden die Auswirkungen der Zinserhöhungen anschaulich dargestellt. Anhand der Charts konnte man deutlich den Zusammenhang von steigenden Zinsen und sinkenden Effektenkursen erkennen.

Wir bedanken uns für diesen informativen und praxisgerechten Vortrag, bei dem keine Frage unbeantwortet blieb.

Mag. Evelin Leitgeb

Konzern-Marketing bei Wietersdorfer

Dr. Stephan Kern, zuständig für Interne Kommunikation & Marketing in der Wietersdorfer Gruppe, war in der 2AE zu Besuch und hielt einen Vortrag über das Konzern-Marketing.

Zuerst erläuterte Herr Kern die Geschichte des Unternehmens und die Entwicklung der vielfältigen Geschäftsfelder des Konzerns. Danach berichtete er über den Bereich Marketing, der bei Wietersdorfer aufgrund der Produktpalette auf den B2B-Bereich konzentriert ist. Hier ist der direkte Kontakt entscheidend. Auch Messeauftritte gehören zu den Marketingaktivitäten. Als die wichtigsten Stakeholder für Wietersdorfer betrachtet Herr Kern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb wird sehr viel Wert auf internes Marketing gelegt. Auch Kooperationen mit Bildungseinrichtungen und das Programm “Go international” für Studierende gehören zum Employer Branding. Die Imagepflege bei potentiellen Endkunden wird über Sponsoring und diverse Streuartikel betrieben.

Vielen Dank an Herrn Dr. Kern für den interessanten Einblick in die Praxis eines so weit verzweigten Unternehmens und die Werbegeschenke.

Mag. Angelika Granitzer

Nachhaltigkeit und Reporting bei Wietersdorfer

Herr Dipl.Ing. Stefan Schriebl, Head of Corporate Development, gab der 2E in “Management für Industrial Business” einen Einblick in das umfangreiche Sustainability Reporting der Wietersdorfer Gruppe.

Er erläuterte zu Beginn die verschiedenen Geschäftsbereiche des Unternehmens und welche Produktionsprozesse für welche Emissionen und Ressourceneinsätze verantwortlich sind. Da bei der Herstellung von Zement, Branntkalk, Kalksteinpigmenten, Glasfaser- oder Kunststoffrohren sehr viel zermalmt, geschmolzen, gebrannt oder destilliert werden muss, wird enorm viel Energie benötigt. Derzeit wird hauptsächlich Gas verwendet, aber diese Energie wird in Zukunft immer öfter durch Strom erzeugt werden müssen, nicht nur bei Wietersdorfer. Deshalb sind Investitionen in diese Richtung unumgänglich.

Selbstverständlich sollte der Strom aus erneuerbaren Energien stammen, deshalb setzt Wietersdorfer auf Photovoltaik, betreibt eigene Wasserkraftwerke oder ist an Windparks beteiligt. Auch die Abwärme aus der Produktion soll zukünftig genutzt werden. Außerdem wird ständig daran geforscht und gearbeitet, dass alternative oder recycelte Rohstoffe und Brennstoffe eingesetzt werden können, um den CO2-Ausstoß kontinuierlich zu verringern.

Herr Schriebl erklärte auch ausführlich, warum die Vermeidung von CO2 so wichtig ist, welche Entwicklungen es weltweit im Ressourcenverbrauch gegeben hat und welche Ziele sich die EU gesetzt hat. Durch den Klimawandel, die fortschreitende Technologie, immer restriktivere gesetzliche Vorgaben und ein verändertes Marktverhalten steigen die Risiken für Industrieunternehmen. Darauf muss natürlich reagiert werden.

Die Nachhaltigkeitsprogramme der EU stellen die Unternehmen vor immer größere Herausforderungen. Der European Sustainability Reporting Standard (ESRS) wird am 30. Juni 2023 veröffentlicht. Darin ist beschrieben, welche Informationen ein Unternehmen im Lagebericht des Jahresabschlusses einmal jährlich berichten muss.

Dieses Reporting muss organisiert und regelmäßig durchgeführt werden, Sustainability Roadmaps werden erstellt, Zielsetzungen formuliert und Handbücher für alle Mitarbeiter:innen erstellt. Die benötigten Daten werden permanent gesammelt und in entsprechende Programme eingegeben. Alle Energiemengen [MWh] und Treibhausgasemissionen [t CO2e] müssen von allen Standorten und sämtlichen Geschäftsbereichen erfasst werden. Hierfür gibt die EU-Taxonomie genaue Regeln vor.

Es geht nicht nur um die eigenen direkten (Scope 1) und indirekten (Scope 2) Treibhausgas-Emissionen, sondern auch um solche der Lieferanten oder Transporteure (Scope 3).

Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich angeregt an der Diskussion über eine effiziente Klimaschutzstrategie. Klar ist, dass die CO2-Reduktion uns alle betrifft, und dass durch das umfangreiche Reporting immer mehr Mitarbeiter:innen im Finanzbereich gebraucht werden.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Dipl.Ing. Schriebl für die interessanten Einblicke in die Praxis, die umfangreiche Präsentation und den regen Meinungsaustausch.

Mag. Angelika Granitzer