Online-Adventkalender

Ab morgen gibt es auf Facebook und Instagram unseren Online-Adventkalender, in dem es jeden Tag einen Einblick in unser Schulleben gibt, Besonderheiten der HAK Althofen präsentiert werden und natürlich auch Weihnachtliches dargeboten wird.

In den Videos kommen einzelne Schüler/innen, ganze Klassen, Lehrer/innen, Absolvent/innen, der Schulleiter etc. zu Wort. Es wird besinnlich, unterhaltsam, überraschend und witzig, aber auf jeden Fall auch informativ. Also lasst euch das nicht entgehen!

Hier geht es zu unserer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/bhakalthofen. Auf Instagram findet ihr uns unter hak_althofen.

Alles hat seine Zeit

Neuer Lebensabschnitt für Frau Prof. Schmiedmeier

Nach dem biblischen Buch Kohelet gibt es im Laufe des Lebens für alles seine Zeit: Eine Zeit zum Wachsen und Blühen, eine Zeit zum Lernen und Lehren, eine Zeit zum Arbeiten und Entspannen, eine Zeit zum Feiern und Danken…

Frau Prof. Schmiedmeier wirkte seit 1982 an der Handelsakademie Althofen, unterrichtete unzählige Schülerinnen und Schüler in der Business-HAK und Agrar-HAK und führte sie in den Unterrichtsgegenständen Deutsch und Italienisch erfolgreich zur Reife- und Diplomprüfung.

Frau Oberstudienrätin Romana Schmiedmeier legte großes Augenmerk auf die Vermittlung von nachhaltigem Wissen und Können in den Bereichen der Schreibrichtigkeit, Rhetorik und Literatur. Ihr absoluter Favorit waren aber die Textsorten wie Kommentar und Leserbrief. Alle Schülerinnen und Schüler mussten die Formulierungshilfen, die indirekte Redewiedergabe und die perfekte Argumentationsführung beherrschen.

Als Kollegin beeindruckte sie durch ihre konsequente und lebensfrohe Persönlichkeit, durch ihre Hilfsbereitschaft und fachlichen Kompetenzen. Sie wusste die Themen und Methodik aller Lehrbücher, ob es sich nun um Kennwort: Deutsch, Kompetenz: Deutsch oder Spaß mit Sprache handelte.

Frau Prof. Schmiedmeier zeichnete sich auch musisch durch ihr Engagement im Chor und durch ihr vorbildhaftes Wirken für ihre Familie aus.

Ihr gebührt höchste Wertschätzung und ein herzliches Dankeschön für ihre Zeit, ihren Einsatz und ihr Wirken an der Handelsakademie Althofen.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne!

Das wünschen wir Frau Prof. Schmiedmeier für den zukünftigen Lebensabschnitt, verbunden mit viel Gesundheit und Gottes Segen.

Auslandspraktika 2020

Trotz Corona konnten Schüler/innen heuer im Sommer ihre Praktika im Ausland verbringen. Anna Schmeisser, Celine Pucher und Kerstin Brunner berichten über ihre Erfahrungen auf einem Gestüt in Deutschland bzw. auf einem Milchviehbetrieb in Irland.

Kerstin Brunner:

Trotz Corona verbrachte ich diesen Sommer im südwestlichen Teil Irlands. Auf einem Milchviehbetrieb mit 80 Milchkühen konnte ich die Landwirtschaft in Irland kennenlernen. Meine Hauptaufgaben waren Melken, das Reparieren von Zäunen, diverse Malerarbeiten und noch viele Kleinigkeiten, die täglich am Hof anfielen. Doch neben der Arbeit am Hof konnte ich auch Irland kennenlernen. So verbrachte ich meine freien Tage mit Sightseeing und machte Ausflüge in die Städte Cork, Dublin und Galway. Auch die berühmten „Cliffs of Moher“ besuchte ich mit meiner Gastfamilie. 

Trotz der vielen Arbeit und wenig Freizeit hatte ich eine schöne Zeit. Ich lernte viel über Irland, zum Beispiel, dass sich das Wetter ständig ändert und dass es einige Unterschiede zwischen unserer und der irischen Kultur gibt. Das gilt auch für die Essgewohnheiten. Zu guter Letzt bin ich sehr froh dieses Praktikum trotz so mancher Schwierigkeiten doch noch gemacht zu haben. Ich habe sehr viel aus dieser Zeit mitgenommen und würde sofort nochmals ein Praktikum im Ausland machen.
Anna Schmeisser:

Trotz der schwierigen Umstände dieses Jahr durften Celine Pucher und ich unser Praktikum in Deutschland auf der Sonneninsel Fehmarn absolvieren. Wir verbrachten unseren Sommer auf dem Gestüt Rüder. Wir haben alle Arbeiten, die auf einem Pferdehof anfallen, erledigt, hauptsächlich aber waren wir für den Schulbetrieb und die Strandausritte zuständig. Selbstverständlich ging uns da die Arbeit niemals aus, trotzdem kam der Spaß nie zu kurz. 

Wir haben sehr viel dazugelernt und jede Menge schöne Momente erleben dürfen. Ich würde jeden von euch ein Auslandspraktikum empfehlen, da es einfach eine sehr gute Chance ist, sich selber weiterzuentwickeln und über sich hinauszuwachsen. 

Celine Pucher:

An unserem ersten Ferientag, dem 11.07.2020, starteten Anna und ich um 06:00 Uhr morgens unsere Reise ins Ungewisse. Wir fuhren 13 Stunden mit dem Zug und hatten keine Ahnung, was auf uns zukommen würde. Anna hatte den Hof der Familie Rüder durch Zufall im Internet entdeckt und es wurde vereinbart, dass wir uns in den Osterferien den Betrieb mal anschauen kommen sollten. Doch da machte uns der Corona-Lockdown einen Strich durch die Rechnung und es war bis kurz vor unserer Abreise nicht sicher, ob es mit unserem Praktikum klappen würde.

Aber nun saßen wir mit unseren gepackten Koffern, gespannt auf das, was uns erwarten würde, im Zug nach Fehmarn. Ich muss zugeben, dass ich vorher noch nicht einmal gewusst habe, dass diese Insel überhaupt existiert. Allein die Zugfahrt war sehr spannend, es gab so viele verschiedene Landschaften und Städte zu sehen, immerhin durchquerten wir Deutschland innerhalb von nur einem Tag. Wir kamen nach einigen kleineren Komplikation um 23:00 Uhr auf der Insel Fehmarn an und wurden dort von der Familie und dem Team abgeholt. Wir waren schon sehr müde und froh unsere Unterkunft zu beziehen, die sich als etwas schmuddelig herausstellte, allerdings nach ein/zwei Putzaktionen unser zweites Zuhause wurde. In unserer WG herrschte ein stetiger Wechsel an Praktikanten. Es waren aber alle total nett und wir haben viele neue Freunde gewonnen.

In der ersten Woche mussten wir so viel lernen und einmal den ganzen Alltag verstehen. Das Schwierigste war es aber, sich die Pferdenamen zu merken und diese voneinander zu unterscheiden, denn es gab 72 Pferde auf dem Hof und fast alle waren braun. Das war sicherlich die größte Challenge. Wir wussten ja auch nicht, welche Aufgaben wir zu erledigen haben würden und wie sich herausstellte, waren wir hauptsächlich zuständig für den Schul- und Tourismusbereich, das heißt wir haben:

  • die Schulpferde gefüttert, geputzt, gesattelt, nachher wieder abgesattelt usw.
  • die Strandausritte geführt und Longe- und Reitstunden gegeben
  • die Turnier- und Einstellpferde auf die Weide und in die Führmaschine gebracht
  • und sehr, sehr oft den Hof gefegt und eben alles so kleinere Hofarbeiten erledigt. 

Es war kräfteraubend und nervenzehrend, aber ich möchte keinen Tag missen. Ich habe so viele neue Erfahrungen gemacht und bin im Umgang mit Pferden sehr viel sicherer geworden. Es war einfach toll: die weiten Ebenen, die riesigen Felder und die Windräder überall. Die Landschaft war auch so ganz anders als bei uns und zum Schluss hin habe ich meine Berge schon ganz schön vermisst. 

Wir hatten zwar nur einen freien Tag in der Woche, aber es hat trotzdem gepasst, den haben wir dann immer mit einem köstlichen Frühstück in der Bäckerei gestartet und sind dann zu Fuß zum Strand gegangen. Dort haben wir einfach mal faul herumgelegen. Oder wir haben uns in Burg leckeres Essen im Pfannkuchen-Haus oder ein Eis bei Raddens oder Burgeis gegönnt. Das Städtchen Burg war generell wunderschön. Die kleinen roten Backsteinhäuser mit diesen hübschen Blumen davor sehen echt toll aus.

Wir waren ganze siebeneinhalb Wochen auf Fehmarn und sind dann irgendwie doch erleichtert, aber auch mit ein bisschen Wehmut aufgebrochen und haben uns auf dem Rückweg noch Berlin angesehen. Das war auch richtig cool. Wir haben eine richtige Sightseeingtour gemacht und haben zwei Nächte dort geschlafen. Es war ein unglaublicher Sommer, den ich bestimmt nie vergessen werde.

Die 2C/Agrar-HAK im Distance Learning

Seit 3. November 2020 befindet sich auch die 2C Klasse der Agrar-HAK Althofen aufgrund der Corona-Pandemie im Distance Learning. Der Unterricht wird weiterhin laut Stundenplan abgehalten.

Möglich wird dies durch die modernen elektronischen Möglichkeiten im Zeitalter der Digitalisierung. Es kommen verschiedene EDV-Tools zum Einsatz. Zum einen werden Arbeitsaufträge online über die Plattform „Google Classroom“ zur Verfügung gestellt. Bei eventuellen Problemen und Rückfragen kann elektronisch mit der Lehrkraft kommuniziert werden. Nach der Erledigung der Aufgabenstellung wird die Arbeit online eingereicht. Die Pädagog/innen haben dann die Möglichkeit, die Korrektur im Internet vorzunehmen. Dabei können die Arbeiten mit Kommentaren versehen werden und auch eine Bepunktung ist möglich.

Der Unterricht findet zum Teil auch über Videokonferenzen statt. Dabei können die Lehrkraft und die Schüler/innen in Echtzeit miteinander kommunizieren. In diesen Einheiten wird neuer Stoff vorgetragen, Aufgabenstellungen verglichen und offene Fragen beantwortet. Innovative Pädagog/innen erstellen auch Filme vom Unterricht im Klassenzimmer. Dadurch entsteht die Möglichkeit, den vorgetragenen Stoff immer wieder anzuschauen.

Einzig der Praxisunterricht findet noch vor Ort statt, da diese Unterrichtsform online nicht möglich wäre. Die Schüler/innen nutzen die wenige freie Zeit oft auch zur Arbeit am elterlichen Hof. Dadurch kann auch zu Hause die Theorie mit der Praxis verknüpft werden.

Alle Beteiligten hoffen natürlich, dass diese schwierige Phase bald beendet werden kann. Der „Online-Unterricht“ kann den Unterricht im Klassenzimmer und die fehlenden sozialen Kontakte nicht ersetzen.

Neue Laptops für die 1E der Industrie-HAK

Die Patenfirmen Hirsch Servo AG, Tilly Holzindustrie GmbH und IBS Austria GmbH unterstützen ihre Klasse mit neuen Laptops. Damit sind die Schüler/innen für das Distance Learning bestens gerüstet. 

Der Industrie-Zweig in Althofen ist österreichweit einzigartig. Neben einer fundierten kaufmännischen Ausbildung gibt es Schwerpunkte in den Bereichen Industrie-, Technologie- und Prozessmanagement. Der Fokus liegt auf Englisch, das auch teilweise als Unterrichtssprache eingesetzt wird. Jede Klasse hat Patenbetriebe, die sie über fünf Jahre begleiten und fördern. Diese intensive Vernetzung zwischen Schule und Betrieben ermöglicht praxisnahes Lernen.

Hier geht es zur Berichterstattung in der Kärntner Woche.

Foto: Peter Pugganig